Heisenbergsche Unschärferelation

Professor Walach äußert sich zur Wirkungsweise der Homöopathie mit folgender Aussage:

Deshalb wird man auch wahrscheinlich auf Dauer keine kausalen Signale in homöopathischen Arzneien finden.

Kommentar:

Da nach Auffassung des Autors Lebensvorgänge grundsätzlich quantenmechanischer Natur sind, gilt die Heisenbergsche Unschärferelation für alle Lebensvorgänge in der Zelle.

Diese besagt:

  1. Es ist nicht möglich, einen quantenmechanischen Zustand zu präparieren, bei dem der Ort und der Impuls beliebig genau definiert sind.

  2. Es ist prinzipiell unmöglich, den Ort und den Impuls eines Teilchens gleichzeitig beliebig genau zu messen.

  3. Die Messung des Impulses eines Teilchens ist zwangsläufig mit einer Störung seines Ortes verbunden, und umgekehrt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Heisenbergsche_Unsch%C3%A4rferelation

Wir sind also aus physikalischer Sicht grundsätzlich nicht in der Lage ein angeblich kausales Signal in den homöopathischen Arzneimitteln zu finden. Es würde beim Auslesen bereits zerstört.

Diese Aussage ist durch die physikalischen Gesetze zu beachten.

Daraus lässt sich jedoch keinesfalls die Schlussfolgerung ziehen Homöopathie hätte keine Wirkung und enthalte keine Information.

Nach 200 Jahren Homöopathieerfahrungen dürfen wir davon ausgehen, dass Homöopathie auf quantenphysikalischer Ebene wirkt. Es wäre allerdings Aufgabe der Biochemiker und Biophysiker die Wirkmechanismen zu erforschen und zu ergründen und nicht Aufgabe der Homöopathen.

Da die Physiker nicht einmal in der Lage sind die Verschränkung homöopathischer Mittel mit dem Ausgangsstoff nachzuweisen dürfte damit ein Arzt für Homöopathie in der eigenen Praxis erst recht überfordert sein.

Die wenigen dazu erforschten Sachverhalte wurden in diesem Blog bereits vorgestellt.

In homöopathischen Mitteln sind durch die Potenzierung (Verdünnen und Verschütteln) Quanteninformation von einem Ausgangsstoff auf das Wasser-Alkoholgemisch oder den Milchzucker übergegangen. Die Information ist ähnlich vorstellbar wie bei verschränkten Systemen in der Physik (beispielsweise verschränkte Lichtquanten). Durch eine geeignete Versuchsanordnung lassen sich verschränkte Quantensysteme erzeugen und wieder auslesen. Die damit verbundenen Eigenschaften bewirken eine Verbundenheit der verschränkten Teilchen bis zum Auslesen und damit sogar eine angeblich spukhafte Rückwirkung auf das Ausgangsteilchen.

Eine ähnliche Verschränkung zwischen Ausgangsstoff und dem Träger der Quanteninformation, also dem Milchzucker oder dem Alkohol-Wasser-Gemisch muss der Homöopathie ebenfalls zugeschrieben werden.

Wir wissen aus den Verschränkungsversuchen jedoch, dass auch verschränkte Systeme eine Information übertragen die am weit entfernten Erfolgsort der Information, im Zweifelsfall am Ende des Universums, ausgelesen werden kann. Dem steht lediglich das Phänomen der Dekohärenz entgegen, welche die Information vorher zerstören kann.

Wir dürfen uns demzufolge die Lebensvorgänge als verschränkte Systeme vorstellen, die mit Zuführung von Energie aufrechterhalten werden und in der Lage sind Quanteninformation von anderen Lebewesen sowie aus anderen Zellen  des eigenen Organismus zu empfangen und zu verarbeiten.

Das homöopathischen Mittel hat dabei offenbar die Rolle eines Quanteninformationsspeichers, ähnlich wie die DNA und RNA im Organismus.

Da die Vorgänge bisher nicht erforscht sind, hat es keinen Sinn Einzelheiten dieser Theorie darzustellen. Erster Anwärter für die Informationsverarbeitung und -verstärkung ist das cAMP System des second Messenger Systems. Auch dieses System wurde in seiner Quantenwirkung nicht erforscht.

Wenn wir Quantenverschränkung als wesentlichen Bestandteil der intrazellulären Informationsverarbeitung anerkennen, müssen wir die homöopathische Mittelwirkung als Quantenverschränkung mit der Beeinflussung der intrazellulären Informationsverarbeitung ebenfalls anerkennen.

Insofern haben homöopathische Mittel, entgegen der Auffassung von Professor Walach, durchaus kausale Informationswirkung für die Lebensvorgänge auf der intrazellulären Ebene.

Chemische Vorgänge spielen zwar im Organismus auch eine Rolle. Für die Regulation von Lebensvorgängen ist die Informationsverarbeitung über die Quantenwirkung von größerer Bedeutung.

Das läßt sich mit einem Satz wie folgt formulieren:

Leben ist Quantenphysik, die Bereitstellung der Energie für das Leben erfolgt über einfache chemische Vorgänge mit quantenphysikalischer Unterstützung.

Die Information liegt also offenbar in der Verschränkung der verbundenen Teilchen (Entitäten). Sie kann in der Zelle in der Höhe eines Energieniveaus  oder auch einfach nur im Spin verbundener Strukturen liegen.

Leben beginnt also mit verbundenen Strukturen, nicht mit toten Eiweißen.

Ein quantenphysikalisches Gleichgewichtssystem auf molekularer Ebene ist als die erste Lebensform anzusehen. Diese Sichtweise hat bis heute in der Forschung nicht ausreichend Einzug gehalten.

Wir haben beim homöopathischen Mittel bereits ein solches System zwischen Ausgangsstoff und Trägersubstanz. Damit erreichen wirdurch Homöopathie den Anfang des Lebens und sind auch in der Lage die Anfangsprogrammierungen des Lebens zu ändern.

Prof. Walach: Homöopathie als systematisierte Magie

Zitat:

IzH: Was ist unter den von Ihnen in Bezug auf die Homöopathie genannten Ähnlichkeiten mit magisch-symbolhaften Prozessen zu verstehen?

Prof. Harald Walach: Das ist für ein Interview etwas zu komplex; ich habe mich dazu mehrfach ausführlich geäussert. Aber vielleicht in Kürze: Wir sind es gewohnt in Kausalbeziehungen zu denken, deren Basis der Austausch von Energie ist. Ich bin der Meinung, dass es darüber hinaus auch noch andere, regelhafte Zusammenhänge gibt. Aristoteles hat dies unter dem Begriff der „formalen Kausalität“ gefasst. Diese Zusammenhänge kann man auch zur Veränderung nutzen. Sie sind natürlich und regelhaft, basieren aber auf einem anderen Prinzip. Sie kommen nicht durch „Informationsträger“ oder „Energie“ zustande, sondern rein durch die formalen Zusammenhänge. Das ist die Basis der Wirkung verschiedener Prozesse, von denen die Homöopathie ein Beispiel ist. Andere Beispiele sind magische Entsprechungen, bei denen durch Manipulation an inneren oder äusseren Bildern entsprechende Wirklichkeit beeinflusst wird. Homöopathie ist meiner Meinung nach einfach sehr systematisierte Magie. Deshalb wird man auch wahrscheinlich auf Dauer keine kausalen Signale in homöopathischen Arzneien finden. Das ist auch das Problem einer experimentellen Homöopathieforschung, die genau von dieser Voraussetzung ausgeht.

https://www.informationen-zur-homoeopathie.de/?p=502

Kommentar:

Professor Walach hat sich umfangreich mit Homöopathie beschäftigt und vertritt offenbar die Meinung Homöopathie sei eine sehr systematisierte Magie.

Wenn Homöopathie ausschließlich aus einem Anamnesegespräch und einer Arzt Patienten Beziehung bestehen würde hätte diese Auffassung sicher eine gewisse Berechtigung.

Die Auffassung übersieht jedoch, dass Homöopathie auch dann wirkt, wenn keine personelle Beziehung zwischen dem behandelnden Arzt und dem Patienten besteht. Der Patient muss nicht einmal Kenntnis davon haben, dass er ein homöopathisches Mittel bekommt. Auch dann ist die Homöopathie wirksam nachweisbar. Von einer Magie kann insofern keine Rede sein.

Beispiele für die Wirkung von Homöopathie ohne Kenntnis des Probanden sind Doppelblindversuche bei denen der Patient nicht einmal weiß, ob er ein homöopathisches Mittel erhält, Behandlung von Komapatienten, die in ihrem tiefen Koma keine Beziehung zur Umwelt aufbauen können und durch ein homöopathisches Mittel dennoch gebessert oder geheilt werden können.

Auch einfache Lebewesen ohne Bewusstsein in menschlichen Sinne können homöopathisch behandelt, gebessert und oder geheilt werden.

Wie sieht die eher plausible Gegentheorie aus?

Dabei handelt es sich um die von Professor Walach verworfene Informationstheorie. Diese besagt, dass in den homöopathischen Mittel in höheren Potenzen keine chemische Substanz von Bedeutung ist, sondern eine Quanteninformation die in der Lage ist auf das Nervensystem derart einzuwirken, dass es die Information als Steuerungssignal für eigene Lebensabläufe umsetzen und verstehen kann.

Diese Theorie ist bereits von Hahnemann vor 200 Jahren aufgestellt worden. Er kannte allerdings noch nicht das theoretische Gebäude der Quantenphysik und behalf sich demzufolge mit dem Hilfsausdruck der “geistartigen Wirkung“ homöopathischer Mittel, was bei ihm mit Esoterik oder Geistheilung nichts zu tun hat. Von Albert Einstein ist uns die Skepzis gegenüber der Quantephysik überliefert. Er nahm an, dass Gott nicht würfelt und stand der spukhaften Fernwirkung der Quantenphysik ablehnend gegenüber.

Hahnemann hatte die geistartige Wirkung homöopathischer Mittel  sehr genau beobachtet und im Organon ausreichend beschrieben. Es können demzufolge keine Missverständnisse auftreten, wenn man sein Werk gründlich zur Kenntnis nimmt und sich die Mühe des Verstehenwollens macht.

Hahnemann hat jedenfalls nirgendwo die Auffassung vertreten homöopathischen Mittel wirken über eine systematisierte Magie, über Gespräche oder sonstige psychische Einflussnahme auf den Patienten.

Er beschrieb, dass sich die homöopathische Mittelwirkung geistartig durch Berühren der Nervenenden auf den gesamten Organismus überträgt und Krankheit deshalb keine chemische Entität sein kann, sondern eine geistartige (§ 11 Org. 6. Aufl. vierter Absatz vor dem Ende). Dieser Ausführung ist auch heute nichts hinzuzufügen.

Damit soll natürlich nicht in Frage gestellt werden, dass eine psychische Einflussnahme bei jeder Arzt-Patient Beziehung von Bedeutung ist. Sie erklärt jedoch in keiner Weise die einzigartige erstaunliche Wirkung einer homöopathischen Behandlung, die oft weit über die schulmedizinisch erzielbaren Ergebnisse mit chemischen Substanzen hinausgeht.

Die Wirkung auf quantephysikalischer Ebene wird von den Kritikern in Frage gestellt. Sie argumentieren: „Information braucht einen Träger!

und: „Eine Nutzung von Wasser als Informationsspeichermedium ist unmöglich.“

Wer Physik studiert hat weiss, dass in der Quantenphysik nicht lediglich Teilchen, sondern auch Moleküle, wie die des Wassers, verschränkt werden können. Die homöopathischen Mittel haben also einen Träger der Information (Wasser oder Milchzucker), die durch diesen Träger verschränkte Quanteninformationen auf den Organismus übertragen werden können.

Diese Ausführungen machen deutlich, dass Hahnemann keine Esotherik betrieben hat, als er von „geistartiger“ Mittelwirkung schrieb, sondern lediglich den Informationscharakter unter Abgrenzung vom chemischen Bindungscharakter homöopathischer Mittel beschrieben hat.

Bei ihm gibt es in der Homöopathie keine geistige Fernwirkung, obwohl diese aus anderen Versuchen auch beschrieben wurde, nicht jedoch von Hahnemann im Zusammhang mit Homöopathie.